Montag, 19. Oktober 2009

Krisenvorsorge?

Warum wir Krisenvorsorge brauchen?!!

Nun, es ist zuerst und zuletzt eine ganz persönliche Entscheidung!
Diese Entscheidung kann aber ein Mensch nur treffen, wenn er über das entsprechende Wissen verfügt. Wissen ist heute aber auch relativ und somit auch eine persönliche Entscheidung und eine Frage der eigenen Bildung/Wissensaneignung, welche Infos und „Wahrheiten“ wir an uns heran lassen.

Nehmen wir zwei geläufige Beispiele. Jeder von uns hat eine Krankenversicherung und auch eine Rentenversicherung, nicht zuletzt haben die meisten von uns dann auch noch eine Kapitallebensversicherung o.ä.
WARUM?
Allgemein gilt das Argument der Absicherung, in Worte gekleidet wie: Man weiß ja nicht was kommt und möchte abgesichert sein. Die Vorstellung, das gerade diese Absicherung zusammenbrechen (wird vom Versicherer nicht eingehalten) könnte, findet wenige Gläubige.
Worauf will ich hinaus? Wir zahlen monatlich tapfer ein, mit dem Argument, wir könnten ja einst ernstlich krank sein. Und wir zahlen die Rente, weil wir im Alter abgesichert sein möchten (obwohl wir gar nicht wissen, wie alt wir werden).
Nun zum Thema gefragt: Warum hat die Krisenvorsorge so wenig Anhänger und wird sogar verlacht? Tja, da bin ich sprachlos! Ich verstehe es nicht! Und gerade ich, der ich nun eigentlich kein Angsthase bin!

Ich möchte heute also nicht für eine Vorsorge argumentieren, sondern frage euch eben nur mal andersherum, warum allgemein keine betrieben wird? Haben wir nicht alle eine Haftpflicht und Unfallversicherung, usw.?
Schliessen viele von uns nicht sogar eine Reiserücktrittsversicherung ab und ist nicht auch der Ehevertrag in Mode gekommen? Wir wähnen uns rundherum abgesichert, aber Krisenvorsorge wird belächelt? Schwer nachzuvollziehen!
Ich bin geneigt, dies alles unter Gehirnwäsche abzulegen. Fragt euch bitte einmal, ob es sein kann, dass ihr einem psychologischen Hoax auf den Leim geht.

Eine umfassende Lösung will ich heute nicht angehen, denn ich habe reichlich argumentiert in der Vergangenheit und jedem stehen die nötigen Quellen der Information offen, so er denn möchte. Ich möchte nur grundsätzlich folgenden Denkanstoß bringen: Unser Geldsystem ist eine grandiose Lüge und ein Schneeballsystem. Somit sind alle Versicherungen, die wir in Geld bezahlen ein Teil des perfiden Spieles mit ziemlich sicherem Ausgang.
Und ich lege auch heute wieder großen Wert auf den Hinweis, dass ich die gedankliche Beschäftigung mit der nahen Zukunft für wichtiger halte, als die materielle Vorsorge. Wer dies tut, der wird auch zu den für ihn selbst „richtigen“ Schlüssen kommen. Wer nicht denkt, lässt andere für sich denken und ist somit ein Glaubender.

Lasst euch nicht von Lügen und Versprechen blenden, denn alles Geld (und somit fast alle „Werte“) sind nur Zahlungs- und Leistungsversprechen von guten Verkäufern. Das meiste davon ist realwirtschaftlich durch rein gar nichts gedeckt! Durch nichts!

Wer meint, dass es doch schon 60 Jahre gut geht, der hat nicht gefragt warum es denn ging! Denn dass es gut lief bisher und deshalb immer weiter so geht ist auch ein Glaube. Wer meint, unser Merkel wird’s schon richten, ignoriert völlig jede Geschichtsschreibung.

Alles Geld in unserer Gesellschaft ist geliehen und somit muss die Leistung dafür erst noch erbracht werden oder der Wert des Geldes (und somit der Leistung dahinter (in Zukunft!!!)) wird sich in gleichem Maße mindern. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Schleichend oder schnell.

Lasst euch nicht von der Kriegspropaganda blenden! Es hieß mal Kriegsanleihe oder ähnlich, heute heißt es eben Steuern oder ähnlich. Wir sind im Krieg!
Und ich bin (wie im Buch beschrieben) eben fest davon überzeugt, dass jeder Krieg letztlich auf den Boden des Verursachers zurückkommt. Wir werden unsere Schulden eines Tages bezahlen müssen! Und da Deutschland seine Schulden nicht bezahlen kann, kann sich jeder selbst ausrechnen, wie die Folgen sein können.

So, im Interesse eurer kostbaren Freizeit komme ich schon zum Ende.
Einige von euch wissen ja, das ich Hobbyschiffer bin. So hatte ich das Glück mehrere Atlantiküberquerungen zu machen. Das heißt, keine Zivilisation für ca. 3 Wochen. Was nicht an Bord ist steht nicht zur Verfügung.
Und nun mein Vorschlag für Eure Krisenvorsorge. Fangt vielleicht mit einer Woche theoretischer Übung mit praktischem Anschluß an. Den Schwierigkeitsgrad bestimmt ihr selbst!
Spielregeln:
- Banken sind zu und am Automaten gibt es kein Geld (keine Panik, die Regierung druckt seit Monaten wie verrückt bunte Scheine und liefert an Banken aus. Warum? Naja, ihr wisst doch, das nur ein Bruchteil allen Geldes physisch ist, alles andere ist Computergeld – Illusion! Im Falle eines Runs auf die Banken wäre nach wenigen Stunden Schluss mit Auszahlungen.)
- weder tanken, noch shoppen
- keine Medien
- das Haus nicht verlassen, außer zur Arbeit
- keinen Strom benutzen
- kein warm Wasser benutzen
- kein Telefon und kein Internet benutzen
- Wasserentnahme nur 100 Liter pro Tag
- -usw.

Wie gesagt, man kann es auf einige Wochen ausdehnen, aber ich meine, für die meisten von uns werden wenige Tage ausreichen um unser verwöhntes Denken kräftig durchzuschütteln!
Unser System beruht auf der Verfügbarkeit des Geldes und seines „Wertes“!

Und glaube bitte keiner, wir würden in einer besseren Welt leben als vor Jahren. Ich bin den Mächtigen im Krisenfall scheißegal. Wir Schafe sind Kanonenfutter!

Im Krisenfall ist der kleine Mann wieder das, was er immer war – ein Bauer auf dem Schlachtfeld! Wer das nicht wahrhaben will, wird es schwer haben, denn:
Die BRD ist nicht stark und reich, sondern pleite!